10 Energiespartipps für Ihre Heizung

Drei Viertel des Energieverbrauchs entfallen in Haushalten auf Heizung und Warmwasserbereitung. Häufig wird allerdings wesentlich mehr Energie verbraucht als nach dem neuesten Stand der Technik notwendig: Auf den Energieverbrauch wirken sich sowohl das Heizverhalten als auch der bauliche Zustand eines Gebäudes aus. Unser Ratgeber enthält nützliche Energiespartipps, die Ihnen im Alltag helfen, am Arbeitsplatz oder im Haushalt Energie einzusparen.

1. Nehmen Sie vernünftige Absenkungen der Raumtemperaturen vor

Wenn Sie die Raumtemperatur um nur ein Grad absenken, so reduzieren sich Ihre Heizkosten bereits um 6 Prozent! Nachts oder bei einer Abwesenheit (beispielsweise tagsüber oder während eines Urlaubs) lassen sich die Temperaturen problemlos um etwa 5 Grad verringern. Bereits zwei Stunden vor dem Zubettgehen können Sie die Leistung Ihrer Heizung absenken, lautet einer unserer Energiespartipps. Programmierbare Thermostate sorgen zu festen Uhrzeiten (z. B. nachts) für eine automatische Anpassung der Heizungsleistung. 

2. Decken Sie die Heizkörper nicht ab

Thermostate können die Raumtemperatur nur dann korrekt messen, wenn sie nicht verdeckt werden. Um eine effiziente Erwärmung der Raumluft sicherzustellen, sollten sich vor Heizkörpern keine Verkleidungen, Vorhänge oder Möbel befinden. Ansonsten absorbieren die genannten Gegenstände bis zu einem Fünftel der von Ihrer Heizung abgegebenen Wärmeleistung.

3. Energiesparen: Energiespartipps zum individuellen Einstellen der Raumtemperaturen

Die Raumtemperaturen sollten auf die jeweilige Raumnutzung abgestimmt werden. Während im Wohnzimmer – je nach individuellem Wärmeempfinden – 20 bis 22 °C angenehm wirken, reichen in der Küche zumeist 16 bis 18 °C und im Schlafzimmer 15 bis 18 °C aus. Für Badezimmer werden etwa 23 °C empfohlen. In ungenutzten Räumen ihrer Wohnung genügt gewöhnlich eine Raumtemperatur von 15 °C. Dieser Wert sollte allerdings nicht unterschritten werden, um Wärme aus anderen Räumen nicht abzuleiten. Um das Kondensieren von Feuchtigkeit und die Gefahr einer Schimmelbildung zu vermeiden, sollten Wandflächen nicht unter 16 °C abkühlen.

4. Einer der besonders wichtigen Energiespartipps: Die Wohnung effizient lüften

Bei kalten Außentemperaturen dürfen Fenster nicht dauerhaft in Kippstellung verbleiben. Ein drei- bis viermal täglich durchgeführtes Stoßlüften für jeweils fünf bis zehn Minuten (im Winter häufiger, dafür nur jeweils zwei bis fünf Minuten) optimiert die Energieeffizienz. Die positive Wirkung dieses Energiespartipps verstärkt sich bei gleichzeitiger Lüftung mehrerer Räume. Vor dem Lüften sollte natürlich die Heizung abgestellt werden. 

5. Kontinuierliches Heizen auf vergleichsweise niedrigem Niveau

Anstelle eines bei Wärmebedarf besonders starken Heizens, durch das ein insgesamt hoher Energieverbrauch entsteht, sollte eher auf einem geringen, aber kontinuierlichen Verbrauchsniveau geheizt werden.

6. Energiespartipps für Zuhause: Türen schließen, Fenster abdichten, Radiatoren und Heizlüfter vermeiden

Berücksichtigen Sie folgende Energiespartipps: Um Wärmeverluste im Büro oder in einer Wohnung zu vermeiden, sind die Türen beheizter Räume geschlossen zu halten und undichte Stellen an Fenstern abzudichten. Radiatoren und Heizlüfter sollten wegen ihres hohen Stromverbrauchs möglichst nicht verwendet werden.

7. Entlüften Sie regelmäßig Ihre Heizung

Energieverlust droht, sobald das Wasser in einer Heizungsanlage nicht mehr richtig zirkuliert. Wenn sich die Heizkörper nur noch unregelmäßig erwärmen oder wenn Sie gluckernde Geräusche bemerken, dann verbessert eine Entlüftung meist die Heizleistung.

8. Regelmäßige Wartung reduziert Ihre Heizungskosten

Die Einhaltung der vorgesehenen Wartungsintervalle und die regelmäßige Überprüfung Ihrer Heizungsanlage durch einen Fachmann (speziell vor Beginn einer Heizperiode) verlängert die Lebensdauer Ihrer Heizung und verringert den Brennstoffverbrauch. 

9. Alle Energiespartipps nutzen: Moderne Heizungen sparen bis zu 30 Prozent Energie ein

Eine mit Gas betriebene, moderne Brennwertheizung spart gegenüber fünfzehn Jahre alten Heizungen bis zu dreißig Prozent des ansonsten benötigten Erdgases. Beim Erwerb einer neuen Heizungsanlage ist vor allem auch auf die Energieeffizienz zu achten. Die Kesselgröße sollten Sie möglichst gut auf die zu beheizende Fläche und auf den Warmwasserbedarf abstimmen.

10. Einsparmöglichkeiten durch Wärmedämmung

Eine professionell ausgeführte Wärmedämmung der Außenwände Ihres Zuhauses sowie des Kellers und des Dachbodens spart bis zu zwei Drittel der Heizenergie ein. Heizungsrohre sowie Kalt- und Warmwasserleitungen sind gemäß Energieeinsparverordnung zu isolieren. Bei der Errichtung von Neubauten sollten Baustoffe eingesetzt werden, die einen guten Wärmeschutz sicherstellen.

Nutzen Sie möglichst viele unserer Energiespartipps im Alltag, um Ihr Budget für Erdgas und die Umwelt deutlich zu entlasten!